Der lange Weg zurück (1998 - 2005)

In der Serie 1998/99 startete man verheißungsvoll und furios mit zwei Kantersiegen, ließ dann aber im weiteren Verlauf der Saison stark nach und landete letztendlich abgeschlagen auf dem 4. Tabellenplatz. Der letzte Spieltag hatte jedoch nochmal ein Highlight zu bieten, als Abwehrrecke und FSC-Urgestein Thomas Mohme in seinem offiziell letzten Einsatz drei (!) Treffer in einem Spiel gelangen.

Auch in seiner fünften und letzten Saison 1999/2000 war es Trainer „Stoppel“ Hass leider nicht vergönnt, mit dem FSC aufzusteigen. Trotz einer insgesamt starken Serie sprang am Ende erneut nur ein vierter Tabellenplatz heraus.

Im Sommer 2000 übernahm Uwe Koch das Traineramt. Die Mannschaft spielte eine überragende Hinrunde und kassierte erst am letzten Hinrundenspieltag beim Konkurrenten Türk Minden die erste Niederlage. In der Rückrunde leistete man sich dann wieder zu viele Ausrutscher, so dass beim Show-Down am letzten Spieltag ein Sieg gegen Türk Minden notwendig gewesen wäre, jedoch nur ein Remis erreicht wurde.

In der folgenden Saison 2001/2002 startete der FSC wieder überragend und verfügte mit Antonio Furioso, Matthias Korff, Marc Vogt und Sascha Bädermann über ein sehr torgefährliches Quartett. Am Ende guckte man allerdings wieder in die Röhre, da man beide Spiele gegen den Mitkonkurrenten Wasserstraße knapp und unglücklich verlor.

Im Sommer 2002 übernahm Jürgen Witzke für zwei Jahre das Traineramt. Doch bevor die Serie losging, hatte der FSC erneut einen unfassbaren Schicksalsschlag hinzunehmen. Torjäger Marc Vogt brach auf der eigenen Sportwerbewoche bei einem Turnierspiel tödlich zusammen, ein ähnliches Drama wie einige Jahre zuvor bei Kapitän Carsten Hanke. Der FSC musste sich davon erst erholen und kam nur langsam, dann jedoch vehement in Gang. Die Mitkonkurrenten Hausberge und Wulferdingsen wurden am Twiesbach förmlich weggeblasen. Die Offensivmaschine des FSC war bestens geölt, Manuel Sasse und Matthias Korff erzielten allein 50 von 117 (!) Saisontoren, doch der Aufstieg gelang erneut einem Mitkonkurrenten ( Makedonikos Minden ) …..

In der Folgesaison 2003/2004 erwischte der FSC einen denkbar schlechten Start und holte in den ersten vier Spielen nur zwei Punkte. Anschließend kam der Express jedoch ins Rollen und landete 15 Siege am Stück. Es wurden bis Saisonende nur noch 4 Punkte abgegeben, doch das reichte erneut, um nicht Meister und Aufsteiger zu werden. Der 2. Platz legitimierte jedoch in diesem Jahr zu einem Entscheidungsspiel, das Anfang Juni in Petershagen gegen den SV Haddenhausen über die Bühne ging. Mit einem unglaublichen logistischen Aufwand von fünf (!) Reisebussen und zahlreichen Privat-PKW’s ging die FSC-Heerschar auf Reisen. Die 800 Zuschauer in Petershagen kamen größtenteils alle aus Eisbergen. Doch wie so oft in bedeutsamen Spielen kam der hochfavorisierte FSC mit dem Erwartungsdruck nicht klar. Haddenhausen erzielte sehr früh die Führung und verteidigte sie bis zum Schluß gegen völlig einfallslose und mit Mann und Maus anstürmende Eisberger. Auch im 14. Jahr (!) hintereinander war man am Ziel Aufstieg gescheitert !

Im Sommer 2004 übernahm Andreas Kummer das Traineramt. In seinem Sog wechselten nach und nach die langjährigen Holzhauser Leistungsträger Marco Klima, Ingolf Tabel und Timm Funke an den Twiesbach. Der FSC war in diesem Jahr der Top-Aufstiegsfavorit und wurde seiner Rolle von Beginn an gerecht. Es gab jedoch keinen alleinigen Durchmarsch, da es mit dem SV Türk Minden ein zweites Ausnahmeteam in der Liga gab. Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams am letzten Hinrundenspieltag kam es am Bierpohlwegvor über 500 Zuschauern zu einem epochalen Duell, das die Türken am Ende mit 5:4 gewannen. Der FSC hatte bis auf diese Partie sämtliche Spiele ( meist sehr hoch ) gewonnen und stand nicht auf dem Aufstiegsplatz ! In der Rückrunde setzte sich dieses Kopf-an-Kopf-Rennen fort. So dass es am 5. Juni 2005 beim Rückspiel am Twiesbach am letzten Spieltag das entscheidende Spiel gab. Vor über 800 Zuschauern ( in einem regulären Kreisliga B – Spiel ! ) gewann der FSC durch ein goldenes Tor von Ingolf Tabel nach Vorlage von Marco Sundermeier mit 1:0 und hatte nach 15 Jahren Unaufsteigbarkeit mit permanentem knappen Scheitern die „schnelle“ Rückkehr in die Kreisliga A endlich geschafft.