Etabliert in der Bezirksklasse (1981 - 1986)

Am 23. August 1981 bestritt der FSC nun unter der Regie von Wolfgang Pook sein erstes Bezirksklassenspiel beim VFL Holsen. Kapitän Jürgen Remmert blieb es vorbehalten, in der

30. Minute mit dem Führungstreffer das erste FSC-Tor in der neuen Spielklasse zu erzielen.

Zur allgemeinen Ernüchterung verlor der FSC dieses erste Spiel iedoch noch in den letzten fünf Minuten(!) mit 1:2. Nach einem 1:1-Remis im ersten Heimspiel gegen Bünde II gelang dem

FSC am 5.9.1981 in einem unvergessenen Spiel ausgerechnet beim PortanerOrtsrivalen Kleinenbremen vor über 700 Zuschauern mit 2: 1 der erste Sieg in der Bezirksklasse, im nächsten Auswärtsspiel gelang gar ein 3: 1-Erfolg beim Meisterschaftsfavoriten Hiddenhausen Im weiteren Saisonverlauf spielte der FSC als Neuling ebenfalls eine starke Rolle. Man kam nie auch nur in die Nähe der Abstiegsplätze, verlor von 30 Saisonspielen lediglich 9 und belegte am Ende einen hervorragenden 7.Platz.

Im zweiten Jahr sollte es noch besser kommen. Der FSC hatte sich wiederum gezielt verstärkt ( Gebrüder Hartmut und Ulrich Switala sowie Torjäger Ralf Heistermann) und stand nach drei Spieltagen mit 11:2 Toren und 6:0 Punkten sensationell auf Platz 1. Herausragend war insbesondere der 7:1-Erfolg in Tengern, bei dem Ralf Jobs 4 Traumtore erzielte und das Spiel seines Lebens machte. Der FSC avancierte zu einem heißen Meisterschaftsanwärter und lag zur Hinrunde nur einen Punkt hinter Tabellenführer Hiddenhausen. Manch einer träumte in Eisbergen bereits von der Landesliga, von den Zuschauerzahlen in all den Jahren läßt sich heute wie vielerorts ebenfalls nur noch träumen. In der Rückrunde hatte der FSC dann einen leichten Einbruch zu verzeichnen, doch am Ende belegte man einen tollen 4. Rang In das dritte Jahr Bezirksklasse ging der FSC dann mit einigen weiteren personellen Veränderungen, was zwar zunächst zu einem miserablen Saisonstart führte, doch der FSC war inzwischen zu einer festen Größe in der Bezirksklasse geworden und fing sich relativ schnell.

Zum Hinrundenschluß hatte der FSC bereits den 6. Platz ergattert, den man bis zum Ende der Saison verteidigte. Mit der Saison 1983/84 ging auch die Trainerperiode von Wolfgang Pook zu Ende, der 3 Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet hatte.

Nachfolger von Wolfgang Pook wurde 1984 sein Vorgänger, Meistermacher Heinz- Werner Tielke. Der FSC erwischte wie im Vorjahr erneut einen sehr schlechten Start. Am 13. Spieltag stand man auf dem letzten Tabellenplatz, doch das spielerische Potential war einfach zu groß, als daß man ernsthaft an einen Abstieg denken mochte. So geschah es dann auch, daß der FSC eine phantastische Rückrunde hinlegte und am Ende sogar noch punktgleich mit dem Tabellenvierten einen 6.Rang belegte.

In die Saison 1985/86 ging der FSC mit einem personellen Aderlaß, wichtige Akteure (Jablinski, Zehner, Heistermann, Hunecke und Mengel ) hatten den Verein verlassen. Hinzu kam von Beginn der Serie an eine unglaubliche Verletzungsmisere, die Trainer Tielke dazu zwang, viele völlig unerfahrene Nachwuchskräfte in die Mannschaft einzubauen und sich selbst sogar mit seinen fast 40 Jahren zu reaktivieren ! Die Mannschaft mühte sich nach Kräften, den Abstiegskampf, in den man von Beginn der Serie an steckte, erfolgreich zu bestehen, doch als sich zu allem ÜberflußTorjäger Andreas Schwemling im Frühjahr 1986 auch noch das Bein brach, wurden die Chancen immer geringer. Am drittletzten Spieltag schlug der FSC dann noch sensationell Tabellenführer Mennighüffen durch ein Tor von Volker Sasse mit 1:0 und verhalf Winterberg somit zum Aufstieg in die Landesliga, doch Niederlagen gegen Minden 05 und Oberbauerschaft an den letzten beiden Spieltagen besiegelten dann das Schicksal.

Nach vier sehr guten und starken Spieljahren in der Bezirksklasse war das letzte Jahr ein wahres Unglücksjahr gewesen. Der FSC hatte sich für sehr lange Zeit aus der Bezirksklasse verabschiedet - wer weiß, vielleicht gibt es ja mal ein Comeback in Deutsehlands-siebthöchster Spielklasse?